AVE CAESAR! Hiess es heute Morgen. Betonung auf „Morgen“, glücklicherweise hat uns das SPIEL wieder in den richtigen Tagesablauf geladen, allerdings nicht ins 21. Jahrhundert sondern in die Zeit Caesars.

Nach dem Morgenessen veranstalten wir zu Ehren Caesars ein Wagenrennen. Jede der vier Sportgruppen baute einen gruppeneigenen Wagen und präsentierte diesen zuvor im Circus Maximus dem römischen Kaiser und seiner Geliebten Cleopatra. Im Anschluss hatten dann alle vier Wagen den die Prüfstrecke abzufahren, die mit Haarnadelkurven, Rondellen und Beschleunigungsgeraden einiges bot. Nicht jedes Gefährt überstand den anspruchsvollen Wettkampf und auch das Bremsmanöver gelang nicht in jedem Fall. Auf jeden Fall machte es aber der im Circus anwesenden Volksmenge grossen Spass, dem Gaudi zuzusehen und zuzujohlen!

Nach der mittäglichen Stärkung bereiteten wir am Nachmittag in verschiedenen Gruppen den abendlichen Gottesdienst vor.

Zum Nachtessen traf Claudio Tomassini bei uns ein. Wir freuten uns mit ihm über einen feinen Spaghettiplausch mit drei verschiedenen Saucen.

Mittlerweile ist es Nacht geworden. Wir versammelten uns auf dem Sitzplatz neben dem Lagerhaus und feierten unseren Lagergottesdienst. Jeden Tag lud uns das SPIEL bis jetzt in eine neue Zeit. Wir erlebten Veränderungen, neue und andere Sichtweisen. Und im Leben ist es ja genauso. Mit dieser Perspektive hielten Claudio Tomassini und wir Rückblick auf die vergangene Lagerhälfte, freuten uns auf das Erlebte, die kommenden Tage und dankten dafür.
Die Stimmung in der dunklen, nur vom Feuer erhellten Nacht mit Gedanken, Gebeten, Gesang und der Brotteilung rundeten unseren römischen Tag wunderbar ab.

Um Mitternacht wollte das SPIEL wiederrum den neuen Tag laden. Leider kam es aber zu einem verhängnisvollen Zwischenfall: Die Jungleiter hielten die Nachtruhe nicht ein, spielten am Spiel herum, worauf es zu einem verhängnisvollen Systemabsturz kam, die Jungleiter löschte es aus dem SPIEL, sie wurden verschleppt…
Aber unsere Jungleiter mussten wieder irgendwie zurückgeholt werden. Wir machten uns zum Nachtstratego auf. Nach einer abenteuerlichen Sammelaktion konnten die Sportgruppen Kartenteile und Koordinaten ausfindig machen, mit denen sie ihre Jungleiter finden und befreien konnten. Noch einmal ist das SPIEL gut ausgegangen. Aber was wird wohl morgen passieren?