Lagerbericht vom Dienstag, 02. Oktober 2018

Heute Morgen unterhielten sich die beiden Lagerleiter Alain und Jonas mit Herrn Leuenberger, dem berüchtigten Anwalt, unserem Juristen. Er meldete Ungereimtheiten bei der Klärung unseres Falles und dass der Fall nochmals aufgerollt wird, dazu aber Beweise nötig seien.

Diese müssten heute aber möglichst rasch gesucht, oder viel besser, gefunden werden.

Da heute ein Arbeitseinsatz zu Berge angesagt war, nutzten wir diese Gelegenheit um unsere eigenen Probleme zu lösen und Beweise zu finden!

Gesagt, getan. Während einer beeindruckenden Exkursion durch liebliche Juratäler und über frische Jurahöhen suchten wir ohne Unterlass nach den gewünschten Dingen.

Und siehe: Nach dem Essen, beim Durchforsten unseres Abfallplatzes nach Rückständen, stiessen wir auf eine Notiz, auf der detailliert der Vorgang des Raubes vom letzten Samstag dokumentiert war. Dies ist ein Beweis, dass die kostbaren Gemälde bewusst entwendet und geklaut wurden. Glücklicherweise entdeckten wir auch ein Portemonnaie mit einer Identitätskarte. Aller Wahrscheinlichkeit nach muss es sich hierbei um den Räuber handeln!

Jetzt waren wir überglücklich, unsere Unschuld war sozusagen bewiesen und unsere vierjährige Haftstrafe schlussendlich auf wenige Tage beschränkt.

Anstelle unseres Arbeitseinsatzes kehrten wir gemütlich und freudig beherzt zurück in unser Gefängnis.

Zur Feier des Tages sahen wir uns nach einem feinen Abendessen und einem beherzten Zigizagi für unsere Küche den Film «Die rote Zora» an. Glücklich und sehr müde legten wir uns zu Bette.