Lagerbericht vom Sonntag, 29. September 2019

 

Über die Nacht starteten die Flugmotoren, das Luftschiff erhob sich majestätisch in den bewölkten Nachthimmel.

«Good morning everybody, we are in America» hiess es, als die Flugpassagiere sich letztmals im Bett gedreht hatten, und dann aufstanden.

Um sich ennet des grossen Teichs besser orientieren zu können, absolvierten alle Reisenden einen Lehrgang «Kartenlesen»: Ein Tourist hatte grosse Ziele und wollte x Sehenswürdigkeiten besuchen. Leider fehlte ihm die Zeit. Aber «Mini Air, Dini Air - in 8 Tagen um die Welt» war sofort zur Stelle und konnte ihm helfen: In den fünf Sportgruppen besuchten die Reisegruppen individuell eine amerikanische Sehenswürdigkeit, hielt diese auf einer Fotografie fest und überbrachte die Bilder dem überglücklichen Touristen.

Während des Morgens machte man aber auch die Bekanntschaft mit den Ureinwohnern Nordamerikas. Leider waren verschiedene Stämme miteinander in Konflikte und Streitigkeiten verwickelt, die nicht spurlos an «Mini Air, Dini Air - in 8 Tagen um die Welt» vorübergingen: Die Sportgruppen schlossen sich den einzelnen Stämmen an und gerieten selber in Streit, den man in einem Kampfspiel erfolglos zu beenden versuchte.

Der alte Häuptling «weiser Grimm» forderte vergeblich die Kriegsbeile zu vergraben und die Friedenspfeife anzuzünden.

Ausgehend von den weisen Worten des Alten fanden sich die Sportgruppen wieder zusammen und diskutierten engagiert über das Thema Ausgrenzungen, denken wir an die amerikanischen Ureinwohner oder schwarze Menschen.

Die Gruppen spannten den Bogen aber weiter, kamen auch auf die Religionen zu sprechen und suchten Lösungen im persönlichen Alltag: Warum passieren Ausgrenzungen? Wie gehe ich damit um?

Eines der bedeutendsten Aha-Erlebnisse war die Klärung des Begriffs «katholisch» und die Feststellung, dass alle Minis von «Mini Air, Dini Air - in 8 Tagen um die Welt» ausnahmslos Katholikinnen und Katholiken sein müssen.

Nach dem feinen Abendessen wurde die Reisegruppe von der Polizei verhaftet: Einige Mitglieder spielten Domino: In Alabama ist dies allerdings sonntags strengstens verboten. Warum eigentlich?

Da es viele weitere solcher unnützer Gesetze gibt, studierten die Reisemitglieder engagiert das US-amerikanische Recht und brachten sinnvollere Alternativen nach Washington an den Supreme Court.

Ob die Richter und, obwohl nicht zuständig, Donald Trump, auch noch ein Wort mit- und dreinschwatzen werden, weiss die Reisegruppe im Moment noch nicht!

 

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