Nach dem Reisesegen wanderten wir fröhlich an den Bahnhof Sursee. Während wir auf den Zug warteten, spielten die Leiter lustige Spiele mit uns. Die Zeit verging wie im Fluge.

 

Unsere Reise zum Ort des SPIELS, von dem wir ja noch gar nichts Genaues wussten, führte uns zuerst nach Luzern. Auf dem Mühleplatz spielten wir ein lustiges Spiel: Die verschiedenen Sportgruppen hatten mehr oder weniger schwierige Aufgaben zu erledigen: Jemanden zu finden, der mit einem Leiter zusammen Geburtstag hat; tja, wann haben nun die verschiedenen Leiter Geburtstag? Oder eine Pizza mitzubringen. Oder jemanden zu finden, der während einer Weltreise in Luzern weilt. Oder zwei Asiaten ein „Chochichäschtli“ aussprechen zu lassen. Alle Sportgruppen gaben mächtig Gas und nach der Mittagspause starteten wir dann zum zweiten Teil der Reise: Die Fahrt nach Fiesch.

 

Als erstes ging es südwärts nach Göschenen, dann über Andermatt und Realp durch den Furkatunnel nach Oberwald und das Goms hinunter. In Fiesch hiess es dann aussteigen und die verbleibende halbe Stunde Fussweg nach Fieschertal nahmen wir unter die eigenen Füsse. Auf dem Hinmarsch wurden wir von einem Postauto überholt, aus dem uns die Jungleiter zuwinkten. Wir kamen kurz nach ihnen im schönen und sehr geräumigen Lagerhaus an.

Die Küche zauberte einen feinen Apéro mit Früchten hin und nachdem wir uns gestärkt hatten, hiess es dann die Zimmer zu beziehen und sich einzurichten.

 

Nach den feinen Älplermagronen, die wir als Abendessen geniessen durften, standen die Lagerregeln auf dem Programm. Alle Spielerinnen und Spieler wissen nun, wie es während dieser Spielwoche zu und her geht. Nach einem feinen Dessert, bestehend aus gesponserten Kuchen, putzten wir die Zähne und machten uns für die Nachtruhe bereit.

 

Um Mitternacht passierte aber etwas Unheimliches: Wir wurden aus dem Schlaf gerissen und vernahmen ein schreckliches Lachen. Zuerst nur ganz leise, dann aber wurde es immer lauter. Das Lachen schien aus dem unteren Stockwerk zu kommen. Als dann auch die Küche und alle Leiterinnen und Leiter aus ihrem Schlaf gerissen wurden, flüchteten wir kurzerhand aus dem Lagerhaus. Wohin wussten wir vorerst nicht, aber wir mochten nicht noch mehr Begegnungen mit diesem Poltergeist haben. Als wir dann dem neben dem Lagerhaus vorbeifliessenden Gletscherbach folgten, trafen wir unverhofft auf eine Nebelwand, aus der Feuersäulen quollen. Eine Stimme sprach uns zu, dass wir in DIESEM SPIEL gefangen seien und wir unbedingt ins Lagerhaus zurückkehren sollen.

Was heisst das? Wer sprach da aus dem Nebel zu uns? Wir wussten es nicht, machten uns aber trotzdem mit einem unguten Gefühl auf den Rückweg. Nachdem Jonas und Mäni das Lagerhaus vorsichtig durchforscht hatten, kamen sie zum Schluss, dass der nächtliche Spuk vorüber war. Ein klein wenig Angst hatten wir zwar schon noch, wir waren aber froh, nun endlich unseren wohlverdienten Schlaf fortsetzen zu können.