Heute stand traditionellerweise der Besuch des Vergnügungsparadieses Hogsmeat auf dem Programm. Weil wir andere Besucher, die ebenfalls dorthin eilten, verpasst hatten, entschieden wir uns für den zwar kürzeren, aber gefährlicheren Weg durch den «Verbotenen Wald».

Unterwegs mehrten sich unheimliche Zeichen am Himmel; es begann unaufhörlich zu regnen und wir entdeckten - oh Schreck - ein «dunkles Mal» mit Blättern am Boden und ein zweites mit Wolken am Himmel! Was hat dies zu bedeuten? Gewiss nichts Gutes! Drohen uns die dunklen Gestalten des Verbotenen Waldes? Oder die scheinbar aus Askaban ausgebrochenen Todesser? - Wir wussten es leider nicht.

Um den Weg durch den Verbotenen Wald sicher zu finden, fragten wir zuerst den Riesen Hagrid, aber der konnte uns keinen genauen Weg mehr nennen. Er empfahl uns, im Wald Parry Hotter zu suchen, der, wenn man den Papierschnitzeln folgen würde, leicht zu finden sei. Parry lag indessen regungslos auf dem Waldboden. Auf einem Postenlauf, bei dem wir verschiedenen, uns wohl und leider auch feindlich gesinnten Geschöpfen begegneten, konnten wir einen Heiltrank brauen und Parry damit wiederbeleben. Dieser plapperte aber nur wirres, unnützes Zeug von einem Helden mit Namen Gilderoy Lockhart. Dieser konnte mit einer nervenaufreibenden Aktion gefunden werden und schien ein ziemlich eingebildeter Kerl zu sein. Leider fiel uns auch auf, dass immer mehr der im Verbotenen Wald lebenden Kreaturen, ein «dunkles Mal» trugen.
Gilderoy führte uns planlos durch den Verbotenen Wald. Plötzlich erschienen die gefürchteten schrecklichen Todesser zwischen den Bäumen des Verbotenen Waldes - wir konnten uns nur noch knapp auf einem breiteren Waldweg in Sicherheit bringen. Als wir diesem folgten, trafen wir dann glücklicherweise doch noch in Hogsmeat ein.

Hogsmeat gefiel uns aber nicht so gut, weshalb wir uns entschieden, ein eigenes Vergnügungsviertel zu bauen. Dies war bald geschehen und mit viel Freude versuchten wir uns vom Horror des Vormittags zu erholen.

Am Abend fand dann der zweite Teil des Trimagischen Turnieres in Hogwarts statt. Im harten Kampf wurden um Salzwasser und Spiegeleier gekämpft. Nach kräfteraubendem Ringen bedienten uns die Hauselfen mit einem feinen Abendessen und mit dem erkämpften und abgebrühten Salz durften wir Süssigkeiten kaufen und damit das Dessert-Schlangenbrot ergänzen.

Im Anschluss stürmte plötzlich ein Hauselfe aus der Cuisine in den Esssaal, haute wie verrückt mit einer Axt auf Früchte und schrie wild um sich her. Erst eine Professorin konnte ihn soweit beruhigen, damit wir erfuhren was passierte: Scheinbar war er von einem Zauber besessen. Auf einem haarsträubenden Gang durch das Gruselkabinett des Schlosses begegneten alle Schulangehörigen fürchterlichen Gestalten; und das Schlimmste – die Horrorgeschichten, welche die Professoren in London gehört hatten, waren tatsächlich wahr: Die Todesser begegneten uns sogar zu Hause in Hogwarts! Bis hier sind die Scheusale bereits vorgedrungen!
Mit Müh und Not konnte ein Todesser von einem Professor dingfest gemacht werden. Durch geschickte Fragen tüftelten wir das Geheimnis heraus: Ein Angriff der Todesser auf Hogwarts stand kurz bevor und dieses schreckliche Ereignis soll schon morgen Abend stattfinden, Hogwarts endgültig zerstören und somit vollenden, was der sogenannte «Dunkle Lord» Voldemord vor 19 Jahren bereits erreichen wollte: Hogwarts Ende!